►https://www.gallerie-estensi.beniculturali.it/en/digital-archives/id/52961  (Zugriff 11. 10. 2020)

»Die fünfzehn Tondi, die zu den Sammlungen der Carife-Stiftung (Inv. 19-33) gehören, waren Teil einer größeren Serie von Fresken, die von den Wänden des Refektoriums des Olivetanerklosters San Giorgio abgelöst wurden, wo sie Teil eines Frieses waren, der die obere Zone der Wände schmückte. Der radikale Eingriff zerstörte die Einheit des Zyklus, weil das dekorative Motiv der Blättergirlanden, das die Einzelbilder verband, beseitigt wurde. Die Tondi, die entlang der Ränder der sie enthaltenden gemalten Oculi ausgeschnitten wurden, haben ihre räumliche Beziehung zu der Wand verloren, aus der sie mit illusionistischem Effekt hervorzutreten schienen, was nur noch in dem größeren Fragment, das den Heiligen Georg darstellt, nachvollziehbar ist.

Wie bei dieser Art von Dekoration üblich, sind die Gemälde das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Garofalo, Girolamo da Carpi und ihren Werkstattassistenten.« ◼︎[Kommentar Pinacoteca Nazionale; deutsche Fassung ZAC·]