Deutschland, Erfurt

ALABASTER-MEISTER

Alabaster-Meister [TH.-B.]

Tätig in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts (1455–1470)

Halberstadt 1455

Magdeburg 1460

Erfurt 1462/64; 1467

Dem Meister, der sich an Kupferstichen oberrheinischer Künstler geschult hat, werden außer dem hier vorgestellten Michaelsrelief weitere Alabasterskulpturen zugeschrieben: eine Madonna in der Klausurkapelle des Franziskanerklosters zu Halberstadt und die Figur des hl. Mauritius im Dom zu Magdeburg. Möglicherweise stammen auch die Engelsfiguren am Taufsteingehäuse in St. Severi zu Erfurt von ihm.


 Schwarzweißaufnahme 1.050.901 © Bildarchiv Foto Marburg um 1900/1910?

3 Farbphotos: ZAC· 2018
3 Farbphotos: ZAC· 2018

1467

AUTOR   Anonymer Erfurter Bildhauer

TITEL

 

 

Erzengel Michael 

 

DATIERUNG   datiert 1467

TECHNIK

 

 

Alabaster, farbig gefasst, teilweise vergoldet,

Nimbus erneuert

FORMAT   162 x 128 cm, Tiefe 17 cm
ORT   Erfurt
SAMMLUNG   Severikirche
INVENTAR   Südschiff
     

TYPUS 

 

 

Erzengel Michael als Seelengeleiter

und Sieger über den Satan  

 

LITERATUR:

Guido Schoenberger, Alabasterplastik, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. I (1934), Sp. 294–323; in: RDK Labor, URL: <http://www.rdklabor.de/w/?oldid=89215> [14.07.2018]

DEHIO Thüringen. München 2003, S. 313 und 317

PEDA-Kunstführer Nr.537, Passau 2010

SCHNELL Kunstführer Nr. 2067, München; Regensburg 1993

 



Korrigiert nach einer Vorlage des Warburg Institute, Iconographic Database
Korrigiert nach einer Vorlage des Warburg Institute, Iconographic Database

1500

AUTOR   Anonymer Erfurter Bildhauer

TITEL

 

 

Erzengel Michael 

 

DATIERUNG   Bauinschrift von 1500

TECHNIK

 

Sandstein

FORMAT   ohne Angabe
ORT   Erfurt
SAMMLUNG   Dreifaltigkeitskapelle neben der Michaeliskirche
INVENTAR   Linkes Brüstungsfeld des Chorerkers
     

TYPUS 

 

 

Erzengel Michael als  Sieger über den Satan  

 

► The Warburg Institute, Iconographic Database

 

LITERATUR:

Georg DEHIO Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Thüringen. München 2003 (2):

»Dreifaltigkeitskapelle. Ein zweigeschossiger schmaler Werksteinbau zwischen Glockenturm [der Michaeliskirche] und dem benachbarten Haus Zum güldenen Krönbacken [… ] An der Straßeseite ein polygonaler Erker auf eine weit herabgezogenen Konsole. Unter den Erkerfenstern drei Reliefs (Erzengel Michael, Strahlenkranzmadonna und Stifter, hl. Katharina) die zu den besten spätmittelalterlichen Bildhauerarbeiten Erfurts zählen.«



 ENGLAND 15. JH.  ← Skulptur 15. Jh.

Skulptur 15. Jh. → OBERRHEIN 1470


QUIS UT DEUS  – DER ERZENGEL MICHAEL IN DER BILDENDEN KUNST – VIRTUELLE AUSSTELLUNG UND MATERIALSAMMLUNG